Um den Nachwuchs vor und hinter der Kamera frühzeitig in Kontakt zu bringen, hat die Theaterakademie Köln eine Kooperation mit der Hochschule Macromedia vereinbart. 

Geplant ist, künftige Filmemacher:innen und Schauspieler:innen in ausgewählten Lehrveranstaltungen zusammenzubringen. Beide Seiten sollen von dem Perspektivwechsel in ihrem beruflichen Selbstverständnis profitieren, Netzwerke gründen sowie gemeinsam hochwertige Arbeitsproben erstellen.

„Man kann gar nicht früh genug beginnen, Filmemacher:Innen für die Arbeit der anderen Gewerke zu sensibilisieren und in den Dialog zu treten“ so Johannes Sievert, Regie-Professor an der Macromedia. 

Dazu Macromedia-Campusdirektor Raimund Bellinghausen: „Film ist immer Teamarbeit. Wir freuen uns sehr über diese lokale Kooperation zum Nutzen des Nachwuchses beider Einrichtungen.“

„Für unsere Schauspieler:innen ist das eine tolle Möglichkeit, über die Schauspielseminare hinaus ihre Fähigkeiten in einem professionellen und realistischen Setting zu erproben und schon frühzeitig Berührungsängste gegenüber der Regie und der Kamera abzubauen“, stellt auch Robert Christott fest, Leiter der Theaterakademie. „Vor diesem Hintergrund freuen wir uns sehr, dass die Zusammenarbeit so schnell und unbürokratisch geklappt hat.“

Zudem passt eine solche Zusammenarbeit auch zum Konzept der TAK, die Schüler:innen zu kreativen Eigenarbeiten zu animieren. Nochmal Robert Christott: „Da wir sehr breit gefächert ausbilden, kann die Zusammenarbeit unsere Schüler:innen zudem motivieren, selbst zur Kamera zu greifen und eigene Projekte zu entwickeln.“

Schon 2021 wurde die Zusammenarbeit im Rahmen von Barcamps und einer gemeinsamen Drehwoche erprobt. Ende 2022 folgte die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung sowie ein Barcamp mit Anfänger:innen der jeweiligen Studien- und Ausbildungsgänge als Auftaktveranstaltung. Ab dem Sommersemester 2023 werden gemeinsame Workshops, Casting-Simulationen und Kurzfilmdrehs fest in den Lehrplänen beider Fachrichtungen verankert.