Ziel des Unterrichts:
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten die Grundlagen der physiologischen Atem- und Stimmfunktionen und der deutschen Hochlautung. Sie werden befähigt, ihre Ausdrucksmöglichkeiten unter kommunikativem Aspekt beim Sprechen von Lyrik und Prosa als auch im Szenenstudium anzuwenden. Die Schülerinnen und Schüler werden mit den Grundregeln der Verssprache theoretisch vertraut und können sie praktisch anwenden. Sie beherrschen die Funktionsabläufe der Sprechatmung und haben ein tragfähige und belastbare Stimme entwickelt, die ihnen erlaubt, sich auf der Bühne gestisch kommunikativ zu äußern. Ihre sprecherischen Ausdrucksmittel sind erweitert und werden als Teil des Handelns auf der Bühne begriffen.
Der Unterricht vermittelt Kompetenzen und Einblicke in folgende Themenbereiche
- Theoretische Grundlagen zu Atmung, Stimme, Artikulation, Aussprache, phonetisches Alphabet
- Unterscheidung Brustatmung, Hochatmung, Leistungsatmung, Bauchatmung, Flankenatmung
- Atem- bzw. Stimmstütze aus der erfahrenen Zwerchfellarbeit heraus (in der mittleren Sprechstimmlage)
- Erarbeitung der Indifferenzlage über die Kaumethode nach Fröschels
- Alexandertechnik für Körper und Atmung
- Ansatzrohrgymnastik
- Übungen für die vorderen Artikulationsorgane
- Deutsche Hochlautung
- Tonerzeugung
- Resonanzraumtraining
- Textarbeit
- Rhethorik
- Zwerchfellarbeit (nach der Methode von Coblenzer/Muhar)
- Chorsprechen
Ziel des Unterrichts:
Die Schülerinnen und Schüler erwerben parallel zum Sprechunterricht für die Bühne die technischen und methodischen Grundlagen für das Sprechen hinter dem Mikrofon in fiktiver Studiosituation.
Der Unterricht vermittelt Kompetenzen und Einblicke in folgende Themenbereiche
- Bewußtmachen und Erfahren der Unterschiede zwischen Bühnensprechen und Mikrofonsprechen
- Gezielte Leselehre für die Ansprüche der verschiedenen Textsorten des Mikrofonsprechens: Nachrichten, Kommentare, Beiträge für Hörfunk und Fernsehen, Industriefilm, Werbung, Rollen (z.B. für Hörspiele), Hörbuch