Im Rahmen der Schauspielausbildung der Theaterakademie Köln kommen die Schüler*innen auf vielen Ebenen mit dem Thema Regie in Kontakt. Aber eben nicht nur als Spieler*innen, die ganz klassisch die Anweisungen der Regieposition umsetzen. Sondern auch, indem sie selbst vor der Bühne oder der Kamera arbeiten, eigene Konzepte entwerfen und ästhetische Visionen umsetzen. So zum Beispiel in den Fächern Stückentwicklung und Erzählen oder in szenischen Eigenarbeiten im Rahmen der Zwischenprüfung.

Oder der im Rahmen der Regieklasse, die als Stipendium jedes Jahr einer Gruppe von Regiebegabten die Realisierung einer eigenen Produktion in einem Kölner Theater ermöglicht. aus der Regieklasse gehen nicht selten weitere Regiearbeiten hervor, Ensembles & Kollektive werden gegründet, Sückentwicklungen werden präsentiert.

Wir möchten Euch auf zwei Produktionen aufmerksam machen: Nacht am Theater im Bauturm und Geisel im Kölner Künstler*innen Theater – beide koproduziert von der Studiobühne Köln.

NACHT

Das Abschlußsemester aus dem Frühjahr 2020 der Theaterakademie Köln (nominiert mit seiner Diplominszenierung Francos Herrmannsschlacht für den Kölner Theaterpreis 2020) hat das Ensemble fast verwegen gegründet. Die Gruppe am 21.04. mit ihrem ersten Stück NACHT im Theater im Bauturm Premiere.  

NACHTeine Koproduktion von fast verwegen und studiobühneköln  

„Die Nacht ist der einzige Ort, an dem ich mich von der Finsternis erhole…“(Kupke/Neuert) Tochter des Chaos. Dunkelheit. Die andere Seite des Lebens.Dieses Gespräch, das die ganze Nacht ging.Klingt es nachts anders, wenn man über Gras läuft? Wir haben uns nie wieder gesehen.Wo mystisches Rauschen die Logik übertönt, dort, wo die Sonne fehlt, irgendwo hinter der blauen Stunde, treffen wir Uma. Sie ist vom Mond gefallen, 04:37 Uhr war es da, ungefähr. Auf ihrem Weg durch die Nacht begegnen wir Gedanken, Träumen, Schatten, Sehnsüchten. Dingen, die man nur in der Dunkelheit sehen kann, da sie am Tag nicht zu existieren scheinen.Die Texte, Figuren und Projektionen sind inspiriert von Gesprächen, die das Ensemble »fast verwegen« mit verschiedenen Menschen der Nacht geführt hat. 

Ein performatives Theaterstück zwischen Mondschein, Dämonen und Rausch. 

Spielstätte: Theater im Bauturm

Spieltermine: 21.04.2022 (PREMIERE)- 24.04.2022 jeweils um 20h 

Tickets unter: http://studiobuehnekoeln.de/programm/theater/nacht/

Künstlerische Leitung: fast verwegen

Regie: Nastassja Pielartzik

Spiel: Alexandra Hespe, Carmen Konopka, Nastassja Pielartzik, Anna Sander 

Bühnenbild & Plakatdesign: Nicolas Sippel

Lichtdesign / Technik: Jan Wiesbrock

Technik: Lena Schleicher-Baltrusch   

GEISEL

Im Sommer 2021 hat TAKkie Isabella Kolb ihr Diplom an der Theaterakademie Köln gemacht. Zuvor absolvierte sie im Verlauf der Ausbildung auch die Regieklasse. Jetzt inszeniert sie u.a. ihre ehemaligen Kommilitonen*innen.

Termine:
10. Juni, 20h (Premiere) TICKETINFO
11. Juni, 20h TICKETINFO
13. Juni, 20h TICKETINFO
14. Juni, 20h TICKETINFO
15. Juni, 20h TICKETINFO

Die Vorstellungen finden im Kölner Künstler:innen Theater statt!

mit: Noelle Fleckenstein, Katharina Rettich und Jan van Putten
Regie: Isabella Kolb
Dramaturgie: Carmen Konopka
Lichtdesign und Technik: Lukas Schroer 

Friedel, Dirk und Lisa, die in diesem Stück keine Rolle spielen werden, 
überlegen, wie sie die 737 für den Transport am besten zerlegen.
Dimi gibt an, sie wollten irgendwo das machen, was sie in den Filmen gesehen hatten.
Marc glaubt, dass es ein Wink des Schicksals war.
Ingo schwärmt, dass es nur einmal in 100 Jahren vorkomme, 
so nah an einem Geschehen zu sein.
Manfred sucht Männer aus, die Jäger sind und schickt sie in die 
Kiesgrube zum Schießen-Üben.
Souhaila sagt, sie hätte sich oft gewünscht, sie wäre dort 
mit den anderen erschossen worden.

Silke sagt gar nichts mehr.

Ein Abend über Geiselnahmen: Von der ersten bis zur Landshut.

eine Koproduktion von Isabella Kolb und studiobühneköln