Ein Raststätten-Thriller
Das Ensemble aus Absolventen und Dozenten der TAK spielt im Orangerie Theater
Eine Autobahn-Raststätte in der Todeszone. Ein Fernfahrer, ein Versicherungsangestellter, Jayne M. sowie die Raststätten-Rächerin Beate.
Dosenfleisch, legt den Finger in Wunden, die schmerzhaft noch auf uns zukommen werden.
Exemplarisch für andere Bereiche einer auf Höchsttempo getrimmten Gesellschaft, greift es unser Mobilitäts-Credo heraus und zeigt es als das, was es ist: ein Irrglaube.
Der Unfall ist das Eingeständnis des Versagens; und wenn doch Unfall, dann aber hochversichert, so dass alles nur noch halb so schlimm und hinterher noch besser als vorher.
Planbar soll das Leben sein, der Verkehr auf der Straße und der Verkehr zwischen Menschen, sicher, abgesichert, versichert, bloß nicht verunsichert, verunfallt, abgestürzt, vor die Wand gefahren.
DO 31.03.2016 Ι 20.00 h Premiere
FR 01.04.2016 Ι 20.00 h
SA 02.04.2016 Ι 20.00 h
SO 03.04.2016 Ι 18.00 h
Eintritt: 16 Euro / 10 Euro ermäßigt
3 Euro mit Köln-Pass
Kartentelefon: 0221 952 27 08
Es spielen:
Felix Höfner, Claudia Holzapfel, Anne K. Müller, Janosch Roloff
Inszenierung: Thomas Wenzel
Kostüme und Bühne: Regina Rösing
S. Fischer Verlag Theater & Medien
Eine Kooperation von Rose-Theegarten-Ensemble, TAK & Orangerie Theater im Volksgarten
Anne K. Müller, Felix Höfner und Janosch Roloff haben zwischen 2012 und 2013 die Ausbildung der TAK abgeschlossen. Roloff und Höfner erhielten 2012 für die nö-theater-Produktion “V wie Verfassungsschutz” den Kölner Theaterpreis und den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater. Claudia Holzapfel und Thomas Wenzel sind DozentInnen der TAK für Schauspielgrundlagen, Szenen- und Monologstudium. Wenzel erhielt 2013 den Kölner Darstellerpreis für “ihre Version des Spiels” von Yasmina Reza.
echten verkehr, den gibt es nicht, weil jeder nur mehr fernverkehren will.Nach seinem mehrfach ausgezeichneten Debüt “am beispiel der butter” ist “Dosenfleisch” das zweite Stück des österreichischen Dramatikers Ferdinand Schmalz. “Dosenfleisch” ist auch eine Metapher für das Paradox des mobilen Menschen in der „Blechkiste“, der zwar überall hinkommt, jedoch nie zu sich selbst – und im lebensbedrohlichen Zusammenstoß nach Authentizität sucht.
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